Ein Herz für Artenvielfalt

Die Marktgemeinde Wagna trägt mit vielen bereits umgesetzten und künftig noch geplanten Schritten aktiv zum Schutz der Biodiversität bei. Durch eine Vielzahl von Initiativen und Projekten werden bewusst Maßnahmen gesetzt, um Lebensräume zu schützen und zu erhalten. Diese Initiativen sollen auch die Bevölkerung für dieses wichtige Thema sensibilisieren.

So wurden allein in den letzten Jahren 350 neue Bäume gepflanzt. Seit Jahren pflegt die Marktgemeinde Wagna zudem Niederwildhecken. Kürzlich wurden in Hasendorf 500 neue Hecken und Vogelschutzgehölze gepflanzt, um die Vielfalt der Tierwelt zu unterstützen und natürliche Lebensräume für Vögel und Niederwild zu schaffen. Zudem wurden heuer und letztes Jahr 200 Nistkästen in den Wäldern der Gemeinde angebracht, in den nächsten Jahren sollen jeweils weitere 100 pro Jahr folgen.

Eine zentrale Maßnahme ist auch die Anlage neuer Blühwiesen über viele Hektar. So wurden in den letzten Jahren über 100.000 m2 Blühwiesen angelegt. Auch heuer sollen wieder über 10.000 m2 dazukommen. Diese Blühwiesen dienen nicht nur der Verschönerung des Ortsbildes, sondern bieten auch wichtige Nahrungsquellen und Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Insektenarten.

In den beiden neuen Parkanlagen in Leitring, die in den nächsten Monaten gestaltet werden, sollen Steinlebensräume zum Erhalt und Schutz von Kriechtieren und Amphibien errichtet werden. In Aflenz entsteht bei der Blumenwiese beim Wächterhaus ein Insektenplatz, der auch Bienenstöcke, die von den beiden Gemeindeimker:innen betreut werden, beherbergen wird.

 

Lebensraumprojekte in jeder Katastralgemeinde

In Zusammenarbeit mit dem Biologen und Biodiversitätsforscher Gernot Kunz wird die Marktgemeinde Wagna somit in jeder Katastralgemeinde ein Lebensraumprojekt, das sich mit Insekten, Steinlebensräumen, Vogelschutz und Biotopverbunden befasst, schaffen und wird diese Plätze mit entsprechenden Informationstafeln zur Bewusstseinsbildung der Bürgerinnen und Bürger kennzeichnen. „Mit all diesen Maßnahmen möchten wir nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Schutz und Erhalt von Naturräumen leisten, sondern auch der Bevölkerung verdeutlichen, dass jeder Einzelne ganz einfach einen Teil dazu beitragen kann, die Umwelt zu schützen und wichtigen Lebensraum zu erhalten“, erklärt Bürgermeister Peter Stradner.