Neue Kinderkrippe für Wagna

Lokale Unternehmen werfen sich ins Zeug, um im Jänner 2019 in Betrieb gehen zu können.

Die Marktgemeinde Wagna wächst, das spüren besonders die Bildungseinrichtungen. Während im Jahre 2011 knapp 5.300 Einwohner im Gemeindegebiet lebten, nähert sich die Zahl nun bereits der 6.000er Marke. Alle Betreuungs- und Bildungseinrichtungen - von der Kinderkrippe bis zur Volksschule - erfreuen sich großer Nachfrage. Um für die bestmögliche Entwicklung des Nachwuchses zu sorgen, hat der Gemeinderat beschlossen, eine neue Kinderkrippe zu errichten. 

 

Integriert in den Kindergarten, befand sich die Kinderkrippe bislang in Leitring. Aufgrund der vielen Anmeldungen im Kindergarten Leitring muss für das neue Kindergartenjahr jedoch bereits eine vierte Kindergartengruppe eingerichtet werden, wofür die zum damaligen Zeitpunkt bestehenden räumlichen Kapazitäten nicht ausreichend gewesen wären. "Die Kinderkrippe deshalb aufzugeben und die freiwerdenden Räumlichkeiten anders aufzuteilen, stand bei uns nie zur Debatte.", so Bürgermeister Peter Stradner. Für Mütter, die früh wieder berufstätig werden müssen, stellt die Kinderkrippe eine kaum ersetzbare Unterstützung dar. Auf der Suche nach Ausbaumöglichkeiten ergab sich für die Marktgemeinde Wagna dann eine einmalige Chance, denn direkt in unmittelbarer Nähe der Volksschule und des Kindergartens in Wagna stand ein Einfamilienhaus mit Garten zum Verkauf. Auf Beschluss des Gemeinderates konnte dieses Objekt erworben werden.

 

Die Chance, eine neue Kinderkrippe direkt neben den bereits vorhandenen Bildungseinrichtungen in Wagna zu eröffnen, ist mehr als nur einmalig. Der Verwaltungsprozess bis zum Erwerb des Grundstücks verlief durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten in kürzester Zeit und wurde vom Gemeinderat überfraktionell mitgetragen.

 

Die Nähe zwischen den verschiedenen Bildungseinrichtungen bringt viele Vorteile. Auch Experten betonen, dass es für die Entwicklung der Kinder positiv ist, in vertrautem Umfeld aufzuwachsen, wobei die räumliche Trennung zwischen Kindergarten und Kinderkrippe sehr sinnvoll sei.

 

In Betrieb wird die Kinderkrippe im Jänner 2019 gehen."Zukunft entsteht nicht in Stille" heißt es bis dahin auf einer großen Tafel, die am Bauobjekt angebracht wurde. Besonders stolz kann die Marktgemeinde Wagna als Bauherr darauf sein, dass nahezu alle Unternehmer, die an dieser Kinderkrippe mitwirken, aus der eigenen Gemeinde stammen. Mit DI Harald Lückl als Architekten und Rafael Tertinjek (Projektleitung) und Thomas Meixner (Bauführung) von der Firma Livera als Baumeister geschah die Planung innerhalb der Gemeindegrenze. Mit Haring Holzbautechnik als Zimmermann, Rupert Lorber als Maler, SDL Gerhard Bassa als Dachdecker, Elektro Sunko als Elektriker und Schmidtnorm für die Fenster sind weitere Unternehmen aus der Marktgemeinde Wagna in die Durchführung involviert. Auch die Firmen Bischoff Einrichtungswerkstätte als Tischler (Leibnitz), Kindermann für Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär (Leibnitz), die Firma Ruckenstuhl für den Trockenbau (Leibnitz), Schwarz KEG als Trockenleger (Wildon) und Kettele als Bodenleger (Feldbach) stammen aus der unmittelbaren Umgebung. 

 

Bei der Errichtung dieser Kinderkrippe wird die Marktgemeinde Wagna großzügig von LH-Stv. Mag. Michael Schickhofer unterstützt. "Diese Unterstützung ist nicht nur wichtig, sondern macht die schnelle Umsetzung des ganzen Projektes für uns erst möglich.", zeigte sich Bürgermeister Peter Stradner dankbar. Die Weichen für eine moderne und professionelle Betreuung der jüngsten Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger Wagnas sind somit gestellt.