Ehrenamtspreis der Volkshilfe Steiermark für Franz Trampusch

Kurz vor seinem 85. Geburtstag überreichte Barbara Gross, Vorsitzende der Volkshilfe Steiermark, gemeinsam mit Bürgermeister Peter Stradner, gleichzeitig Bezirksvereinsvorsitzender in Leibnitz, Franz Trampusch den „Ich und Du sind Wir“-Preis.

Im Zuge des wöchentlich stattfindenden „Erzähl-Cafés“ im Volkshilfe Seniorenzentrum Wagna konnte Bürgermeister a.D. Franz Trampusch mit einer bedeutenden Auszeichnung überrascht werden. Zwar wunderte sich der Geehrte anfangs über die nicht alltägliche Anwesenheit der Vorsitzenden Barbara Gross, ahnte von der folgenden Ehrung jedoch noch nichts.

 

Barbara Gross erinnerte vor den rund 20 anwesenden Gästen des Erzähl-Cafés an die Anfänge der Volkshilfe in Wagna. Bereits in seiner Zeit als Vizebürgermeister um 1969 wünschte sich Franz Trampusch viele Vereinsansiedelungen im Gemeindegebiet. Am 9. Juli 1971 sollte es dann zur „inoffiziellen“ Gründung der Volkshilfe Gruppe Wagna kommen, die sich zum Ziel genommen hatte, Menschen in sozialen Notfällen zu helfen. Drei Jahre später, in der Zwischenzeit wurde Franz Trampusch Bürgermeister, startete man mit einem VW-Bus den Betrieb für „Essen auf Rädern“. Es folgte am 27. Dezember 1976 die offizielle Gründung der Ortsgruppe Wagna unter dem ersten Obmann Alois Grasl. Im Dezember 1980 übernahm Gattin Agnes Trampusch das Amt der Obfrau, die an diesem Tag ebenfalls das Erzähl-Café besuchte.

 

Der größte Erfolg von und für Franz Trampusch war die Eröffnung des Seniorenzentrums Wagna, welches durch die Volkshilfe betrieben werden durfte. Dafür benötigte es vollen Einsatz und viel Ausdauer, da dieses Projekt nicht widerstandslos ausgeführt werden konnte. „Franz Trampusch hat viel dazu beigetragen, dass in der Steiermark aus der Volkshilfe die Ervolkshilfe geworden ist.“, betonte Barbara Gross, die selbst vor 25 Jahren auf den Vorschlag Franz Trampuschs hin Vorsitzende der Volkshilfe Steiermark geworden ist. Diese Ehrung im Seniorenzentrum Wagna durchführen zu können, verlieh dem Akt noch eine weitere, sehr besondere Note.

 

Wie es sich für das Erzähl-Café gehört, machte auch Bürgermeister Peter Stradner einige Anekdoten über Franz Trampusch kund, der nach der Ehrung sichtlich überrascht Dankesworte aussprach.