Aufdeckung der Stadtmauer von Flavia Solva

Archäologische Neuentdeckung bestätigt Vermutung zur Römerstadt.

Am Donnerstag, dem 4. März 2021 begannen archäologische Grabungen auf den landwirtschaftlich genutzten Feldern nördlich der Krainer Fleisch- und Wurstwarenfabrik. Bereits am Freitag konnte das Grabungsteam rund um Dr. Stefan Groh (ÖAI) und Dr. Gerald Fuchs (ARGIS) jubeln, denn eine lange gehegte Vermutung konnte bestätigt werden: In den Grabungsschnitten zeigt sich deutlich das Profil eines Grabens, der die Existenz einer spätantiken Stadtmauer im Norden des römischen municipiums Flavia Solva bestätigt. Diese archäologische Neuentdeckung scheint die These zu bestätigen, dass das spätantike Flavia Solva eine Stadt mit beachtlicher Dimension und ein blühendes Zentrum der Region war. Dadurch kann ein weiteres Mosaiksteinchen in das Bild „unserer Römerstadt“ gelegt werden.

 

Bereits in den letzten Jahren konnten durch archäologische Grabungen im Areal des Tempelmuseums in Leibnitz eindrucksvolle Erkenntnisse zur antiken Geschichte unserer Region gewonnen werden. Die aktuellen Grabungen erweitern die Erkenntnisse bedeutend und bieten erfreuliche Chancen und Impulse für die Erforschung der regionalen Geschichte.

 

Da die Grabungsarbeiten bereits am Montag beendet und die Grabungsflächen am Dienstag wieder verschüttet wurden, bot man den lokalen Medien die einmalige Chance, die Spuren der spätantiken Stadtmauer von Flavia Solva zu besichtigen. Die Archäologen standen vor Ort Rede und Antwort und boten einzigartige Einblicke in die archäologische Erforschung der Region. Berichte darüber finden Sie zum Beispiel hier:

 

ORF Steiermark: https://steiermark.orf.at/stories/3093922/

LeibnitzAktuell: https://www.leibnitzaktuell.at/geschichte-von-flavia-solva-muss-neu-bewertet-werden/

WOCHE Leibnitz: https://www.meinbezirk.at/leibnitz/c-regionauten-community/neues-und-altes-ueber-die-roemische-siedlung-flavia-solva_a4523249