Ein Blick zurück: Die römische Kleidung in Flavia Solva

Die römische Kleidung musste immer den sozialen Status ihres Trägers zeigen.

Sklaven durften beispielsweise nur eine Tunika tragen. Auch für Kinder war das Tragen einer Tunika vorgesehen. Nur römische Bürger durften über der Tunika auch eine Toga tragen – ein großes Stück Stoff, das bis zu 6 Meter lang und bis zu 2 Meter breit war. Senatoren und andere Inhaber von höheren Ämtern trugen die Toga mit einem breiten Purpursaum. Verheiratete Frauen trugen über der Tunika eine Stola, eine Art Kleid mit Gürtel. Darüber trugen die Frauen auch die Palla, einen Umhang, der auch über den Kopf gezogen werden konnte.  Die Stola und Palla der Frauen konnte in unterschiedlichen Farben getragen und so auch den Status der Frauen zeigen. Ledige Frauen und Ausländerinnen durften weder Stolla noch Palla tragen. In der ostnorischen Hauptstadt Flavia Solva gab es noch eine weitere regionale Kleiderordnung: Nur verheiratete Frauen duften als Kopfbedeckung „die norische Haube“ tragen. Die Toga der Männer konnte in vielen Farben getragen werden, nur die Purpurfarbe blieb dem jeweiligen Kaiser vorbehalten.

von Franz Trampusch