Respekt dem Wald und seinen Bewohnern

Mit den sommerlichen Temperaturen zieht es uns in unserer Freizeit wieder hinaus in die freie Natur und unsere wunderschönen Wäldern. Der Wald ist als Naherholungsgebiet für alle da. Allen voran ist er aber Lebensraum heimischer Wildtiere. Daher sollte

bei einem Spaziergang durch den Wald immer an ein respektvolles Miteinander aller WaldnutzerInnen gedacht werden.

Der Wald als Naherholungsgebiet hat für viele von uns eine enorme Bedeutung. Gerade unsere Marktgemeinde Wagna beheimatet wunderbare Wälder, die zum Spazieren und Genießen einladen. Allerdings sollten alle, die im Wald unterwegs sind, auch einige Regeln beachten. So müssen wir leider immer wieder beobachten, dass Mist achtlos am Waldrand liegengelassen oder gar Sperrmüll im Wald entsorgt wird. Wir bitten aus Respekt vor unserer Umwelt, dies ausnahmslos zu unterlassen.

 

Einem gesunden Wald kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Immerhin dient der Wald nicht nur als Lebens- und Erholungsraum, sondern speichert auch Wasser und CO2, schützt vor Naturgefahren wie Lawinen oder Muren und ist auch Lebensgrundlage und Arbeitsplatz für unzählige Menschen. So arbeiten in der Steiermark laut Angaben vom Land Steiermark und der Landwirtschaftskammer rund 55.000 Menschen entlang der Wertschöpfungskette Holz. Ein Kubikmeter Holz bindet 1.000 Kilogramm CO2, was einen enormen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel bedeutet.

 

Ein respektvolles Miteinander

Damit der Wald auch in Zukunft seine vielfältigen Funktionen erfüllen und den Wildtieren eine adäquate Heimat sein kann, sollte sich jede/r, die/der sich im Wald aufhält, dementsprechend rücksichtsvoll verhalten. So wird geraten, beim Spazieren gehen, Laufen oder Radfahren auf den dafür vorgesehenen Wegen zu bleiben und sowohl Rücksicht auf die Tiere und Pflanzen, als auch auf andere Personen zu nehmen. Mountainbiking im Wald – auch mit E-Mountainbikes – wird immer beliebter. Dies kann an nicht dafür vorgesehenen Trails aber zu weitreichenden Problemen führen. Wer einfach querfeldein fährt, kann etwa Jungpflanzen und Bäume beschädigen. Es kann zur Erosion von Hängen kommen. Außerdem werden Wildtiere wie Rehe und Wildschweine aufgeschreckt und zum Teil unter enormen Stress gesetzt. Deswegen sollten wir uns im Wald wenn möglich generell ruhig verhalten, um keine Tiere zu verschrecken. Hunde müssen zum Schutz von Jungwild unbedingt an der Leine geführt werden. Werden diese Regeln nicht eingehalten, werden Wildtiere unnötig aufgescheucht und in ihrem Lebensraum eingeschränkt. Vor allem Jungwild braucht Ruhe, denn durch Stress könnte es im Wald Schäden verursachen oder bei der Flucht über die Straße überfahren werden.

 

Flora und Fauna achten

Neben den vielen Tieren finden wir im Wald eine nahezu einzigartige Pflanzenwelt vor, weswegen wir auch mit dieser behutsam vorgehen und beim Spazieren etwa darauf achten sollten,  wohin wir treten, damit keine Pflanzen oder Blumen niedergetreten werden. Wenn man den Lebensraum Wald gemeinsam nutzen möchte, so sollte jede und jeder von uns auch im Sinne der heimischen Wildtiere handeln. Denn sie sind untrennbar mit der Natur verbunden. Wenn sich alle WaldbesucherInnen an die Spielregeln im Wald halten, werden auch in Zukunft spannende Walderlebnisse und erholsame Spaziergänge durch die Wälder möglich sein.

 

Heimische Wildtiere kennenlernen

Wer sich für die heimischen Wildtiere, deren Lebensweise und Verbreitung in unserer Region interessiert, kann zu diesem Thema einen spannenden Vortrag vom Wald- und Wildpädagogen Roland Wachter, beeideter Aufsichtsjäger und Jagdgebrauchshundeführer, besuchen. Die Jagd wird zwar von vielen als reines „Hobby“ wahrgenommen, tatsächlich steckt jedoch viel mehr hinter dem Begriff. So ist die Jagd bei weitem nicht nur als bloße Freizeitaktivität zu qualifizieren, sondern stellt einen wichtigen und notwendigen Dienst an der Natur dar, wie Kursleiter und Aufsichtsjäger Roland Wachter im Zuge seines Besuchs im Kultursaal Wagna anschaulich erklären wird. Sein Vortrag richtet sich an alle, die gerne in der freien Natur unterwegs sind. Somit sind auch Nicht-Jäger herzlich willkommen.

 

Rücksicht ist das Um und Auf

Wie in vielen Belangen ist ein respektvoller Umgang für ein positives Miteinander auch im Lebensraum Wald unerlässlich. Bitte denken Sie beim nächsten Waldbesuch daran!


Einladung zum Vortrag: Die wichtigsten Wildarten in der Steiermark

 

Am Dienstag, den 14. Juni 2022 um 19 Uhr im Kultursaal Wagna

 

Kennenlernen der wichtigsten heimischen Wildarten, deren Lebensweise und deren Verbreitung in unserer Heimat

 

Vortragender: Roland Wachter

[Kursleiter, beeideter Aufsichtsjäger, Jagdgebrauchshundeführer (Brandlbracken Hündin und Rauhhaar-dackel Hündin) und Nachsuchengespann Jagdgebrauchshundestation Graz, OEJGV-Leistungsrichter für Jagdgebrauchshunde FCI Gruppe 6 Bracken, kundige Person gemäß LMSVG und für Trichinenbeschau, Wald- und Wildpädagoge, geprüfter Bogenjäger der BFA, Safety Officer und Instructor in Development bei der CPSA in England]